Back to the roots – oder: „Bücher machen forever“

Bücher und ich – das ist eine ziemlich lange Liebesgeschichte. Sie begann mit meinem ersten Besuch der Frankfurter Buchmesse im Alter von zwölf Jahren. Meine damalige Deutschlehrerin, der buchbesessenste Mensch, den ich jemals kennengelernt habe, organisierte einen Klassenausflug – und öffnete mir damit Welten! Auf einer Rolltreppe stehend, mit Blick über die zahllosen Verlagsstände, brannte sich in mein Hirn ein: Später möchte ich Bücher machen!

Bücher  in die Welt hinausschubsen

Und tatsächlich begann ich (nach einem aufregenden Umweg) meine Ausbildung zur Buchhändlerin. „Bücher schreiben“ – klar, auch das war irgendwie extrem reizvoll. Aber mehr noch interessierte mich das ganze Drumherum: Wie entstehen Bücher? Warum machen Verlage welche Bücher? Wie ist es, ein Buch bei der Entstehung zu verfolgen? Wie ist es, Autor*innen dabei zu begleiten? Und letztlich: Wie schubst man ein Buch in die Welt hinaus?

Studium, Volo, Selbstständigkeit

Als frischgebackene Buchhändlerin wusste ich zwar dann schon einiges über den Buchmarkt. Aber es war mir nicht genug. Also? Studieren! Germanistik klang naheliegend. Gesagt getan – und fünf Jahre später ein Magisterzeugnis in der Tasche. Und nu? Volontariat lautet das Zauberwort in dieser Lebenslage. Und siehe da: Es brachte mich ziemlich genau dorthin, wo ich immer sein wollte. Bücher machen, Lektorat, Autorenbetreuung, Redaktion! Bis heute. Und das sogar als meine eigene Chefin 🙂